Regionalplanung bestätigt GRÜNE Position zum  Solarpark im Neuhöfer Woog

Der kürzlich veröffentlichte Teilregionalplan Freiflächen-Photovoltaik zum Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar bestätigt die Position des Grünen Ortsverbandes Neuhofen: Die geplante Photovoltaik-Freiflächenanlage im Neuhöfer Woog ist nicht vorgesehen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Neuhofen begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich, die dem Arten- und Naturschutz in diesem ökologisch wertvollen Gebiet Rechnung trägt. Der Neuhöfer Woog, der inmitten eines Naturschutzgebietes liegt, beherbergt zahlreiche schützenswerte Arten und Biotope. Wie aus einer Karte des Landesumweltministeriums hervorgeht, stellt das Gebiet zudem einen bedeutenden Rastplatz für Vögel dar. Obwohl die direkt betroffene Fläche landwirtschaftlich genutzt wird, hätten die Aktivitäten einer Photovoltaikanlage erhebliche Auswirkungen auf die umliegenden Schutzbereiche.

Der GRÜNE Ortsverband hatte sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Vorhaben auseinandergesetzt und in drei öffentlichen Veranstaltungen die Argumente für und gegen die geplante Freiflächen-PV im Woog umfassend analysiert. Nach sorgfältiger Abwägung aller Aspekte war der Ortsverband zu dem Schluss gekommen, dass eine Photovoltaikanlage an dieser Stelle aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll ist.

Nun wurde das Ergebnis des Teilregionalplans Freiflächen-Photovoltaik zum Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar veröffentlicht. Die dort vorgesehene Flächenkulisse sieht das Areal „Im Woog“ nicht als mögliche Fläche für eine PV-Anlage vor.

Anette Winter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Gemeinderat, erklärt dazu: „Die Entscheidung des Regionalplans bestätigt unsere Position und ist ein wichtiger Erfolg für den Naturschutz in unserer Gemeinde. Der Neuhöfer Woog ist ein ökologisches Kleinod, das wir bewahren müssen. Die Energiewende ist für uns GRÜNE ein zentrales Anliegen, muss jedoch im Einklang mit dem Naturschutz umgesetzt werden.“

Mit Unverständnis reagiert der Ortsverband auf die Ankündigung von Bürgermeister Marohn in der Gemeinderatssitzung vom 26.08.2025, trotz der klaren Rahmenbedingungen an dem Vorhaben festhalten und einen erneuten Antrag mit Sondergenehmigungserlaubnis bei der Kreisverwaltung stellen zu wollen. „Wir halten dieses Vorgehen für kontraproduktiv“, so Winter weiter. „Es gibt deutlich besser geeignete Flächen für Photovoltaikanlagen in unserer Gemeinde. Wir GRÜNE plädieren seit langem dafür, zunächst die bereits versiegelten Flächen zu nutzen, bevor wertvolle landwirtschaftliche oder naturnahe Flächen in Anspruch genommen werden.“

Der Ortsverband bekräftigt seine Unterstützung für die Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien, betont jedoch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Standortwahl, die ökologische Belange angemessen berücksichtigt.

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