Gemeinderatsitzung 24.06.25

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Jahresabschlüsse der Haushalte 2022 und 2023

Einstimmig wurden die Haushaltsabschlüsse der Jahre 2022 und 2023 beschlossen. Besonders hervorzuheben ist das Jahr 2023, in dem der alte Sportplatz (Tennenplatz) für 6 Mio. € verkauft werden konnte. Dieser einmalige Erlös trug maßgeblich zu einem akzeptablen Jahresergebnis bei.

Pflege der Rasensportplätze und Folgekosten

Der neue Fußballplatz im Sportzentrum ist inzwischen fertiggestellt und wird am 5. Juli offiziell eingeweiht. Die Gemeinde übernimmt die Pflege der Rasensportplätze sowohl personell als auch finanziell. Daraus ergeben sich laufende Folgekosten wie regelmäßiges Rasenmähen, Pflege der Außenanlagen, Instandhaltung sowie die Betreuung der zugehörigen Gebäude.

Eine finanzielle Beteiligung der Nutzer*innen ist bislang nicht vorgesehen – ein Umstand, den wir Grünen nicht grundsätzlich kritisieren, jedoch aufmerksam beobachten.

In der Gemeinderatssitzung am 24. Juni wurden zusätzlich Sonderpflegemaßnahmen in Höhe von rund 27.000 € beschlossen. Die Gesamtkosten für die Erstellung der neuen Sportanlagen sind bislang noch nicht veröffentlicht. Eine entsprechende Anfrage wurde von den Fraktionen bereits in einer früheren Sitzung gestellt – wir werden die Summe öffentlich machen, sobald sie vorliegt.

Die Nutzung der neuen Anlagen ist derzeit ausschließlich den großen Sportvereinen TUS, VFL und Kicker vorbehalten. Für Menschen, die außerhalb eines Vereins Fußball spielen möchten, steht lediglich eine öffentliche Spielwiese vor dem Gelände zur Verfügung.

Kooperation des Bauhofs – Anschaffung eines Baggers

Der Bauhof Neuhofens geht einen sinnvollen Schritt in Richtung Zusammenarbeit: Gemeinsam mit dem Bauhof Altrip soll ein Bagger beschafft werden. Wir Grünen begrüßen diese Kooperation ausdrücklich und regen an, diese auf weitere Gemeinden der Verbandsgemeinde auszuweiten, um langfristig Kosten zu sparen und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Mitteilungen und Anfragen

Sparkassen-Container in der Jahnstraße nicht genehmigtDie Verkehrsschau kam zu dem Ergebnis, dass der Container der Sparkasse nicht in der Jahnstraße aufgestellt werden darf. Die Fraktion der Grünen hatte sich bereits im Vorfeld gegen diesen Standort ausgesprochen, da der Container die Sicht für Fußgänger*innen erheblich eingeschränkt hätte. Zudem wurde festgestellt, dass unter dem geplanten Standort eine Gasleitung verläuft, die nicht überbaut werden darf.

Verkehrssicherheit in der Rottstraße
Das Parken auf dem Gehweg an der Bushaltestelle Rottstraße – direkt vor dem Kiosk beim Rathaus – bleibt ein ungelöstes Problem. Besonders Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren müssen auf die Straße ausweichen. Gespräche mit den bekannten Fahrzeughaltern blieben bisher ohne Erfolg. Wir Grüne sehen darin einen klaren Verstoß gegen das Straßenverkehrsgesetz und fordern eine schnelle und dauerhafte Lösung, denn der Gehweg gehört den Fußgänger*innen.

Pflegemaßnahmen auf öffentlichen Grünflächen
Wir Grünen haben eine Anfrage zu den jüngsten Pflegemaßnahmen auf öffentlichen Grünflächen in Neuhofen gestellt. Anlass war ein besonders drastischer Rückschnitt von Büschen, bei dem sämtliche Laub- und Bodendeckungen entfernt wurden, sodass der nackte Boden offenliegt. Eine defekte Abdeckplane wurde sichtbar im Boden belassen, was aus ökologischer Sicht ebenfalls kritisch zu bewerten ist. Laut Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 Abs. 5 Nr. 2 BNatSchG) sind solche radikalen Rückschnitte im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten – sie dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen, etwa bei behördlicher Anordnung, erfolgen.

In Anbetracht der aktuellen Hitzeperiode halten wir Grünen diese Maßnahme für ökologisch fahrlässig. Die flächige Entfernung von Vegetation entzieht dem Boden Schutz, fördert Austrocknung und schädigt nicht nur Pflanzen und Mikroorganismen, sondern auch wichtige Insekten und Raupen, die auf diese Lebensräume angewiesen sind. Biodiversität braucht Rückzugsräume – auch im kommunalen Grün! Wenn wir uns über das Verschwinden von Schmetterlingen oder anderen Insekten wundern, müssen wir auch hinterfragen, wie mit deren Lebensraum umgegangen wird. Der Bürgermeister hat unsere Einschätzung zurückgewiesen. Wir Grünen setzen uns weiterhin dafür ein, dass öffentliche Flächen naturverträglich und klimasensibel gepflegt werden – mit Rücksicht auf Artenvielfalt und Bodenökologie.

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