Veranstaltungsbericht: Bürgerbeteiligung im Rahmen des integrierten Quartierskonzeptes Neuhofen

Bürgerbeteiligung im Rahmen des integrierten Quartierskonzeptes Neuhofen

Etwas unverständlich kommt der Titel der Einladung zu der Veranstaltung daher.

Vielleicht ein Grund für die doch sehr überschaubare Anzahl an Bürger*innen, die an der Informationsveranstaltung mit anschließendem Workshop teilgenommen haben, zumal vorab um eine Anmeldung gebeten wurde.

Die Planungsgesellschaft MVV Regioplan hatte im Auftrag der Gemeinde die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Klimaschutz und allgemein Klimaanpassungsmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Gemeinden eingeleitet.

Die Gemeinde wurde vertreten durch Herrn Ortsbürgermeister Marohn, die Verbandsgemeinde, die die Federführung hat, durch den 1. Beigeordneten Herrn Krüger mit 2 Mitarbeiterinnen zuständig für den Klimaschutz in der VG.

Eigentlicher Hauptpunkt der Veranstaltung war die Bürgerbeteiligung im Rahmen der Prüfung der Machbarkeit eines Wärmenetzes in Neuhofen. Zu der im Rahmen einer Bürgerversammlung bereits vorgestellten Rahmenplanung gab es keine Neuerungen, bis auf die in der Einladung bereits aufgezeigte Erweiterung der betrachteten Straßenzüge. An der im Vorfeld stattgefundenen Bürgerbefragung haben nur 66 Personen teilgenommen. Die Auswertung des Ergebnisses ist daher leider nicht repräsentativ.

Die ca. 25 Bürger*innen, unter ihnen Herr Kehry von der Verwaltung der 3 Hochhäuser mit ca. 500 Wohnungen im Süden von Neuhofen, brachten ihre Anliegen und Fragen in die beiden Workshops ein. Als Kernnutzer eines Wärmenetzes sind die Hochhäuser, die Gemeindeliegenschaften und Häuser der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft angedacht. Die Punkte wurden festgehalten und zum Abschluss der Veranstaltung durch die Beteiligten mit Punkten zur Priorität im weiteren Planungsvorgehen bewertet. Größter Unsicherheitsfaktor für die potenziellen Nutzer eines Wärmenetzes sind die auf sie zukommenden laufen Kosten nach dem Anschluss, die Terminfrage ob und wann dieser möglich wäre, und die Mindestanschlussdauer an das Netz.

Weiter wurde nach den Einspeisetemperaturen in das Hausnetz gefragt, und der Notwendigkeit Heizkörper zu erneuern; letzteres ist im Regelfall nicht nötig. Auch das Thema energetische Gebäudesanierung in dem Zusammenhang mit Energieeinsparung wurde angerissen und eine Veränderung im Mobilitätsverhalten der Bürger*innen. Als Fazit kann festgehalten werden, dass es noch erheblichen Informationsbedarf gibt. Dieser Erwartung will die Verbandsgemeinde in den kommenden Monaten nachkommen. Frau Dr. Sturm und Frau Ludwar sind die Kontaktpersonen zum Klimaschutz in der Verbandsgemeinde. Es liegt auch an dem Interesse und Druck der Bürger*innen, ob Klimaschutzmaßnahmen in Neuhofen mit Priorität vorangetrieben werden. Hitze, Starkregen, Trockenheit, Stürme, Hochwasser und Überflutungen werden bedingt durch den Klimawandel zunehmen.

Als GRÜNE in Neuhofen und den Rheinauen bleiben wir mit Nachdruck an dem Thema dran. Die Bürger*innen müssen wissen, was möglich und sinnvoll ist, brauchen Planungssicherheit und ggf. auch Hilfe bei der Finanzierung.

Bericht von L. Dreyer, Grüne Neuhofen

Quelle Beitragsbild: Veranstaltungseinladung Amtsblatt

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